Oder, was Gleichgewicht eigentlich bedeutet.
„Endlich wieder alles in den Griff bekommen, das kann doch so schwer nicht sein!“, „Ich will doch einfach nur glücklich sein, ist das denn zu viel verlangt?“ ,„Eigentlich habe ich doch alles, aber trotzdem fühle ich mich schlicht unglücklich.“, „Arbeit und Familie nehmen mich schon völlig in ein, da habe ich gar keine Zeit mehr übrig.“.
Klingt es bei dir ähnlich? Kennst du dieses Gefühl des unglücklich Seins? Vielleicht ist dir alles zu viel und du bist froh, wenn es gerade so läuft? Oder hast du eigentlich alles, aber trotzdem fehlt etwas? So etwas wie, auch mal länger zufrieden und glücklich sein?
Wenn ja, dann ist das Gute daran, dass du kein Zombie mehr bist, ohne Empfindungen oder ohne sich zu spüren, der gefühlslos durch die Gegend läuft. Dann ist dir bewusst geworden, dass dir etwas fehlt, auch wenn du es noch nicht greifen kannst.
Letztlich beginnt doch jede Veränderung mit einer Einsicht, nicht wahr?
Warum Resignation aber nicht hilft und Aufgeben keine Option ist.
Wenn wir uns dem verweigern, was sich derzeitig in uns abspielt, dann kämpfen wir quasi nur gegen uns selbst. Es wird dich sogar nur weiter wegführen, von dem, wonach du dich eigentlich sehnst.
Somit, ganz klar, werden wir uns jetzt überlegen, wie wir zu uns zurückfinden.
Was uns bisher gefehlt hat!
Wenn wie vor einem Problem stehen, haben wir zumeist nur die eine oder vielleicht auch andere Perspektive auf das Problem. Diese Sichtweise ist leider mit unserer Erfahrung und Erinnerung verbunden und somit sind wir quasi voreingenommen. Wir haben wahrlich keinen freien Blick auf die Dinge.
Wenn wir dann vor gleich zwei oder mehreren Herausforderungen angekommen sind, verlieren wir uns und verharren in der einen, bekannten Sichtweise. Die, die wir am besten kennen, die nur leider nicht mehr hilft, mit dem einen Problem, geschweige mit mehreren Problemen, umzugehen.
Ganz sicher hast du deine eigenen Herausforderungen, die dich immer wieder umtreiben und die sich einfach nicht einfach so lösen lassen, nicht wahr?
Vielleicht der Streit mit der Freundin um das immer gleich Thema. Der andauernde Druck und Stress auf der Arbeit. Der Ärger über uns selbst, dass wir uns so schlapp fühlen, uns kaum bewegen und von gesunder Ernährung mal ganz abgesehen. Wenn dann auch noch die Sinnfrage hinter all dem auftaucht: “Was mache ich hier eigentlich?“, dann sind wir hier angekommen.
Kein Zombie mehr, sondern wieder ein Mensch aus Fleisch und Blut, mit frei gewordenen Emotionen, Wünschen und der Lust nach mehr! Mehr Leben, mehr Balance.
Was würdest du tun, wenn dich ein Freund bei diesen Themen um Hilfe bitten würde?
Bestimmt würdest du ihm erst einmal zuhören, bei dem was er sich von der Seele reden möchte. Vielleicht aber hast du schon eigene Ideen, was er anders machen könnte oder sollte?
Und das ist gut so, hilft aber nur bedingt weiter.
Damit wir unsere Herausforderungen meistern können, müssen die Lösungsideen von uns selbst kommen. Denn ansonsten tragen wir einfach nur den Hut eines anderen spazieren und wundern uns evtl. warum es nicht passt, warum es sich nicht gut anfühlt und letztendlich nicht funktioniert.
Also, was brauchen wir damit es schließlich funktioniert? Neue Sichtweisen, die aus uns herauskommen. Lösungsansätze, die zu dir passen und dir gefallen!
Lass uns dem hier auf den Grund gehen:
„Endlich wieder alles in den Griff bekommen, das kann doch so schwer nicht sein!“, „Ich will doch einfach nur glücklich sein, ist das denn zu viel verlangt?“ und „Eigentlich habe ich doch alles, aber trotzdem fühle ich mich schlicht unglücklich.".
Doch wie kommen wir nun zu deinen neuen Perspektiven?
Hier sind 2 x 5 Fragen, die dir zu neuen Blickwinkeln verhelfen können:
Los geht’s.
Wie sieht es derzeit bei dir aus? Was sind deine Herausforderungen?
- Schreibe sie einfach auf ein Blatt Papier, so wie sie dir gerade in den Sinn kommen.
- Schreibe die Worte: „Ab morgen“ ebenfalls auf das Blatt
- und lege es zur Seite.
Du hast quasi 100 Punkte zu vergeben. Diese stellen deine wache Tageszeit und -energie dar. Diese 100 Punkte kannst du nun auf die fünf Fragen grob verteilen.
Als Beispiel:
1.1 70% meiner Zeit und Energie verbringe ich mit Arbeit
1.2 5% mit meiner Fitness
1.3 10% mit meiner Familie
1.4 0% mit meiner Selbstverwirklichung
1.5 15% auf facebook und Netflix
Jetzt du:
Wieviel Zeit und Energie des Tages steckst DU in …
1.1 … deine Arbeit und darin etwas zu leisten?
1.2 … deine Gesundheit, deine Fitness und auch in deine Entspannung?
1.3 … Familie und Freunde?
1.4 … Selbstverwirklichung und Sinnfindung?
1.5 … Unterhaltungsmedien wie TV, Netflix, etc. und soziale Medien?
Der zweite Teil dreht sich darum, wir viel Zeit und Energie du in die Verbesserung der 5 Bereiche investieren möchtest.
Hier stehen dir so viele Punkte zur Verfügung, wie du dir von den ersten Fragen ausleihen möchtest. Denn wenn deine Tageszeit schon verteilt sind, können wir ja nicht noch zusätzlich Zeit für eine Verbesserung draufschlagen.
Zum Beispiel: Du könntest dir vorstellen 10 Punkte von 20 der digitalen Unterhaltung einzusparen und diese aufzuteilen. Vielleicht 5 Punkte für Verbesserung der Kommunikation mit Freunden und Familie und weitere 5 Punkte für die Optimierung deiner Gesundheit.
Jetzt wieder zu dir:
Wieviel Zeit und Energie des Tages würdest du zukünftig gerne für …
2.1 … die Optimierung von privater und beruflicher Leistung für mehr Erfolg,
Wohlstand und Vermögen aufwenden?
2.2 … die Bewältigung des inneren Schweinehundes für mehr Gesundheit,
Fitness und Entspannung einsetzen?
2.3 … die Verbesserung der Kommunikation von sozialen Kontakten für mehr
wertschätzende Anerkennung von Freunden und Familie?
2.4 …die Förderung von Selbstentfaltung und persönlichem Wachstum und
Sinnfindung?
2.5 … die Anpassung an ein, für dich, gesundes Maß an digitaler
Unterhaltung und Interaktion in sozialen Medien?
Mit dieser Momentaufnahme hast du schon einen sehr großen Schritt getan, denn nun ist es dir vor Augen, wie es ist und in welche Richtung du es dir wünschst. Du hast deinen eigenen Standpunkt eingenommen und somit dir deine Sichtweise klar gemacht. Deine Sichtweise auf die Herausforderungen, mit dem Blick hin zur Verbesserung! Jede kleine Anpassung oder Optimierung bringt dich weiter zu deiner Balance. Deine Idee davon, wie du es dir vorstellst und wie es werden darf.
Abschließend noch diese Fragen:
Mit welcher Verbesserung wirst du „ab morgen“ beginnen? Wie sieht diese aus und wie kannst du sie umsetzen? Wie wirst du dich danach fühlen und woran merkst du, dass es sich verbessert hat?
Ich wünsche dir Mut, Spaß und Erfolg beim Ausprobieren! Es verspricht wunderbar zu werden.
Wenn es sich aber doch schwieriger zeigt als gehofft, möchte ich dir gerne unterstützend zur Seite stehen. Gemeinsam finden wir den Blickwinkel, der für dich passt!
Deinen Blick auf die Dinge und somit auf deine Lösungen.
Mit lebendigen Grüßen,
Björn
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